Seit mehreren Tagen registrieren die Messstationen am Oberlauf der Elbe das Anwachsen eines sogenannten Sauerstofflochs (fällt in einem Gewässer die Konzentration des im Wasser gelösten Sauerstoffs auf unter 3 mg/l, spricht man von einem Sauerstoffloch) und eine damit einhergehende Gefährdung der Fischbestände. Die meisten Fische, welche die Berufsfischer momentan aus ihren Reusen holen sind bereits tot und der Umstand, dass die Fische stinken deutet darauf hin, dass sie nicht in den Reusen verendet sind, sondern schon mehr als 48 Stunden tot sind. Die Umweltverbände BUND, Nabu und WWF sehen die Ursachen hierfür nicht ausschließlich in den steigenden Wassertemperaturen der letzten Tage und der Nährstoffeinleitung durch die Landwirtschaft, sondern in erster Linie als Folge der Elbvertiefung von 1999.
Umwelt
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Urban Mining – Auf Schatzsuche im Müll
Seit 2005 sind offene Mülldeponien, bei denen der Müll einfach auf einen Haufen geworfen wird um dann zu verrotten, in Deutschland nicht mehr zugelassen. Sogenannte Siedlungsabfälle müssen seither entweder vorbehandelt oder recycled werden. Die Abfallpolitik der Bundesrepublik beinhaltet die Schwerpunkte Vermeidung und Verwertung von Abfällen mit dem Ziel sie auf ein Minimum zu reduzieren. So ist das Aufkommen von Haus- und Sperrmüll seit 1990 um ein Drittel zurückgegangen. In NRW wurden im Jahr 2011 bereits 50 % des anfallenden Mülls wiederverwertet. Bis ins Jahr 2020, so sieht es das ehrgeizige Ziel vor, soll auf eine, wie auch immer geartete, Ablagerung von Müll zur Gänze verzichtet werden können. Was bleibt sind die Sünden der Vergangenheit. Doch der zunehmende Mangel an Rohstoffen hat erfreulicher Weise zur Folge, dass man auch hier versucht neue Wege zu gehen.