Alle Jahre wieder – Weniger zu Weihnachten ist mehr (less is the new more)

Weniger ist mehr – oder zumindest kann weniger mehr sein. Gerade zu Weihnachten. Das wissen kluge und zufriedene Menschen aus Erfahrung, manche(r) vermutet es seit langem, konnte sich nur noch nicht durchringen diese Maxime in den Alltag zu integrieren.
Doch jetzt steht Weihnachten vor der Tür und wie in jedem Jahr erfasst einen Großteil der Bevölkerung der Shopping-, Geschenke- und Konsumwahn.
Selbst die größten Umweltfreunde, Nonkonformisten und Konsumverweigerer können sich dem Sog der heiligen Zeit nicht entziehen – Es wird gekauft und vorbereitet was das Zeug hält.!

So richtig schön ist das wohl für die Wenigsten. Leider – auch alle Jahre wieder – sowohl für die Umwelt als auch für das eigentliche Wesen des Weihnachtsfestes eher abträglich.

Less is the new more – gerade zu Weihnachten

Was also kann man zu Weihnachten anders und besser machen? Hier ein paar Gedanken und Ideen dazu für diejenigen die mögen:

  1. Geschenke

    Weniger ist auch hier mehr!
    Wenn Sie nicht auf den “Wir schenken uns nichts” Fail hereinfallen wollen – das klappt fast nie – warum nicht die “jeder nur ein Geschenk” Regel aufstellen? Es ist eine Herausforderung und eine Entlastung für den Schenkenden und reduziert potentiell die damit verbundene Umweltbelastung.
    Schenken Sie nachhaltig!
    Ganz ehrlich, viele Geschenke haben eine geringe Halbwertszeit. Kaufen Sie qualitativ Hochwertiges das der Beschenkte auch wirklich haben und benutzen möchte.

    Schenken sie Gebrauchtes!
    Second Hand zu kaufen und zu verschenken ist eine gute und nachhaltige Idee. Es gibt so viele schöne Dinge die man in Second-Hand oder Trödelläden kaufen kann. Einfach mal in einen Trödelladen gehen und sich inspirieren lassen. Vielleicht ist ja die Geschenkidee dabei auf die SIe sonst nie gekommen wären. Dass Sie damit einem kleinen lokalen Unternehmer etwas Gutes tun ist ein weiterer positiver Nebeneffekt.
    Oder verschenken Sie Dinge aus Ihrem eigenen Besitz. Bücher die Sie mochten aber schon gelesen haben oder anderes von dem Sie sich ohne zu großes Leid trennen können.

    Verschenken Sie Ihre Zeit!
    Einfach mit lieben Menschen Zeit zu verbringen, vielleicht zu einer bestimmten Gelegenheit oder verbunden mit einer bestimmten Aktivität? Einen Winterspaziergang zum Lieblingsrestaurant? Einen Kino- oder Theaterbesuch?
    Je nach dem was Sie besonders gut können, eine längst überfällige Reparatur? Gartenarbeit? Gitarrenunterricht? Oder oder oder…
    Wenn Sie darüber nachdenken fällt Ihnen bestimmt etwas ein und Sie schenken etwas sehr Wertvolles. [Ideen]

  2. Essen

    Vernünftige Mengen zubereiten
    Weihnachtszeit ist Futterzeit. Es werden ganze Supermarktketten leergekauft, Vorräte angelegt und in großen Mengen Lebensmittel zu opulenten Mahlen verarbeitet.
    So weit so gut. Über die körperlichen Nebenwirkungen befragen Sie ggf. Ihren Hüftgoldbeauftragten.
    Leider ist Weihnachten aber auch die Zeit in der Unmengen von Lebensmitteln weggeworfen werden.
    Die Wahrscheinlichkeit, dass in westlichen Gefilden Familienmitglieder oder Gäste zu Weihnachten verhungern, weil es eine Rindsroulade zu wenig gab läuft gegen Null.
    Berechnen Sie was Sie wirklich brauchen und kaufen Sie auch nur das. Lassen Sie sich nicht vom inneren Schweinehund übertölpeln. Sie werfen das nicht gegessene Essen sonst nach den Feiertagen weg.

    Südfrüchte – ist das gesund?
    Heute gehören bergeweise Zitrusfrüchte scheinbar zu einem gelungenen Fest. Woher kommen die eigentlich zu dieser Jahreszeit? Und lassen wir einmal die die Umweltbelastungen durch Anbau & Transport aussen vor, viele dieser Früchte stammen aus Übersee, aus Monokulturen schlimmster Sorte die ohne den Einsatz von Pestiziden und Herbiziden nicht zu betreiben sind, die beliebte Pomelo meist aus China. Es wird empfohlen sich nach dem Schälen die Hände zu waschen – wegen der Pestizide…
    Vielleicht verzichten Sie auf den einen oder anderen Beutel – Sie tun sich und Ihrer Gesundheit einen Gefallen. Vitamin C ist übrigens in ausreichender Menge in einer ausgewogenen Ernährung vorhanden – jedes Zuviel davon nimmt ohnehin den natürlichen Ausgang.  

    Fleisch – ein Muss?
    Drei Tage lang werden Unmengen Fleisch zubereitet und konsumiert, alles im Zeichen des Festes. Scheinbar ist der Braten oder die berühmte Weihnachtsgans ein unabdingbarer Bestandteil in vielen Familien. Ich will auch niemandem eine Tofugans aufschwatzen.
    Aber warum nicht mal über die Mengen nachdenken – vor dem Fest.
    Grundsätzlich ist der übermäßige Konsum von Fleisch gesundheitsschädlich und führt weltweit  zu schlimmen Missverhältnissen und Hunger. [[Info]]

    Süßer die Glocken…
    Es wird gebacken… Plätzchen, Kuchen, Stollen – alles sehr lecker und vor allem sehr süß… 😉
    Versuchen Sie es mal mit weniger Zucker im Rezept – ca. 30% weniger Zucker sind meist gar nicht zu bemerken.  

  3.  Verkehr und Reisen
    Schon in der Vorweihnachtszeit ist erhöhtes Verkehrsaufkommen – vor allem in den Innenstädten festzustellen. Richtig verrückt wird es dann zu Weihnachten selbst. Gefühlt ¾ der Republik ist spätestens am ersten Weihnachtstag unterwegs nach irgendwo.  
    Die Straßen verstopft – die Züge überfüllt und natürlich wird auch geflogen – ohne Rücksicht auf Verluste.
    Warum nicht einfach mal die Öffentlichen Verkehrsmittel benutzen um in die nächste größere Stadt zu kommen? Den verhassten Besuch bei den Schwiegereltern absagen?
    Die Feiertage in Ruhe zu Hause genießen und dabei die Umwelt und die eigenen Nerven schonen.

Fazit: Vielleicht sind alle diese Vorschläge nichts für Sie – Sie möchten, dass Ihr Weinachten so bleibt wie es ist? Prima! Vielleicht ist ja aber doch das ein oder andere dabei das sich zu bedenken lohnt. In diesem Sinne wünschen wir – eine etwas schönere und etwas weniger komerzielle, nachhaltige Weichnachtszeit!

PS: Sollte der geneigte Leser weitere Ideen haben, bitte in die Kommentare damit!

1 Gedanke zu „Alle Jahre wieder – Weniger zu Weihnachten ist mehr (less is the new more)“

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