Seit mehreren Tagen registrieren die Messstationen am Oberlauf der Elbe das Anwachsen eines sogenannten Sauerstofflochs (fällt in einem Gewässer die Konzentration des im Wasser gelösten Sauerstoffs auf unter 3 mg/l, spricht man von einem Sauerstoffloch) und eine damit einhergehende Gefährdung der Fischbestände. Die meisten Fische, welche die Berufsfischer momentan aus ihren Reusen holen sind bereits tot und der Umstand, dass die Fische stinken deutet darauf hin, dass sie nicht in den Reusen verendet sind, sondern schon mehr als 48 Stunden tot sind. Die Umweltverbände BUND, Nabu und WWF sehen die Ursachen hierfür nicht ausschließlich in den steigenden Wassertemperaturen der letzten Tage und der Nährstoffeinleitung durch die Landwirtschaft, sondern in erster Linie als Folge der Elbvertiefung von 1999.