Heavy Metal Thunder over Osnabrück – SAXON live

Im Rahmen ihrer Sacrifice-World-Tour 2013 gaben sich die Hard-Rock-Iconen von Saxon am 28.06.2013 in der Halle Gartlage in Osnabrück die Ehre. Für gerade einmal 30 Euro (!) boten die Engländer, zusammen mit zwei Special Guests, einen Abend der Extraklasse und stellten einmal mehr unter Beweis, dass sie noch lange nicht zum alten Eisen gehören. Den Anfang machten die britischen Godsized deren druckvoller Stoner-Rock leider etwas unter dem mäßigen Sound litt und auf jeden Fall mehr Zuschauer verdient hätte, als die paar hundert, die zu diesem Zeitpunkt schon in der Halle und nicht am Bierstand weilten. Erstmalig richtig Stimmung kam dann mit den Karlsruhern AC Angry auf, deren 80er Rock`n`Metal das Publikum richtig in Wallung brachte. Mit Songs wie „Booze Horse“ und „It`s Good To Be Bad“ wussten die Mannen um Sänger und Gitarrist Alan Costa voll zu überzeugen und man darf sich jetzt schon auf ihr im Herbst erscheinendes Debut-Album freuen.

Nach einer kurzen Umbaupause war es dann endlich soweit. Die Halle war mittlereweile proppe voll und als das Licht ausging setzten prompt die obligaten „Saxon, Saxon“-Sprechchöre ein. Düster leuchtete das Band-Logo auf als das Intro “Procession” erklang und dann brach das Heavy-Metal-Gewitter mit dem Titel-Track des neuen Albums „Sacrifice“ mit voller Macht über die Anwesenden herein. Zunächst konzentrierten sich die Sachsen auf die Songs des neuen Albums wie „Made In Belfast“, „Guardians Of The Tomb“ oder „Stand Up And Fight“, die durch die Bank das Zeug zum Klassiker haben. Als Sänger Biff Byford nach einer halben Stunde anbot man dürfe sich nun einen Song wünschen waren sich die Zuschauer schnell einig und forderten lautstark „Crusader“ (vom gleichnamigen 84er Album), womit die Band die Menge dann zum ausrasten brachte.

Was folgte war eine Reise durch 30 Jahre Band-Geschichte gespickt mit einigen eher selten gespielten Stücken wie „Conquistador“ oder „Batallions Of Steel“. Der Sound war glasklar und Druckvoll und die Band wirkte gut eingespielt (kein wunder, hatten sie auf der Tour doch schon das ein oder andere Konzert gespielt) und euphorisch. Byford war ganz der sympathisch kumpelhafte Frontmann, der die Menge stets in seinen Bann zog, Bassist Nibbs Carter (der in Osnabrück ein beinahe Heimspiel hatte) tobte wie ein Derwisch über die Bühne und das Gitarrenduo Doug Scarrett und Paul Quinn spielten sich immer wieder filigran Riffs und Soli gegenseitig zu. Das Ganze wurde von Nigle Glocklers druckvollem Schlagzeugspiel nach vorne getrieben.

Mit „Solid Ball Of Rock“ vom 1990er Come-Back-Album wurde dann ein furioses Finale eingeleutet in dem sich Hit an Hit reihte und es im Publikum kein Halten mehr gab. „Dallas 1PM“, „Wheels Of Steel“, „747 (Strangers In The Night)“, “Denim And Leather”  oder „Strong Arm Of The Law“ hießen die Stationen dieses Triumphzuges bei dem kaum ein Wunsch unerfüllt blieb (ok, “The Eagel Has Landed” und “Lionheart” wären schon noch schön gewesen, aber man kann halt nicht alles haben), bis die Band das Konzert dann nach weit über zwei Stunden mit “Princess Of The Night” beendete und die Zuschauer erschöpft aber glücklich in alle Himmelsrichtungen von dannen zogen.

Schon jetzt darf man sich auf ein Wiedersehen im Herbst freuen, wenn Saxon zusammen mit Motörhead auf große Deutschland-Tour gehen (u. a. Düsseldorf, 02.11.2013).

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