Für viele Menschen kommt der Gang in die Arbeitslosigkeit nicht selten einem Weltuntergang gleich. Mitunter drastische finanzielle Einbußen, drohende Sanktionen des Umfeldes, Statusverluste sowie mangelndes Selbstbewusstsein sind allzu oft Auswirkungen dieses Prozesses. Gleichwohl ist dies nicht das Ende der Welt. Jedes Ende markiert zwangsläufig einen neuen Anfang. In allen Fällen sollte man zuallererst Ruhe bewahren. Damit überhaupt Geld vom Staat kommt, muss man etliche bürokratische Hürden überwinden. Die kann unter Umständen mehrere Wochen, wenn nicht sogar Monate in Anspruch nehmen. Aufgrund dessen sollte man sich bereits frühzeitig um die Antragsstellungen bemühen, insbesondere dann, wenn man in absehbarer Zeit arbeitslos wird. Zeitgleich steht natürlich die Arbeitssuche im Fokus. Diesbezüglich sollte man einige Bewerbungstipps beachten, wie beispielsweise die korrekten Formalien oder die Vollständigkeit der Unterlagen.
Gesellschaft
EHEC und kein Ende – Gurken und Sprossen unschuldig wie Kachelmann
Wer den Erfolgstietel “Fleisch ist mein Gemüse” zu seinem Credo erhoben hat wägt sich (mal von Bluthochdruck, ruinierten Cholesterinwerten und Hormon- bzw. Gammelfleisch abgesehen) im Moment auf der sicheren Seite und hat für die Kollegen am Salatbuffet nur ein mitleidig-arrogantes Lächeln über. Der Rest fühlt sich nur noch verunsichert und falsch bis gar nicht informiert. Fakt ist, dass der Erreger neu und äußerst aggressiv ist, zur Zeit aber noch niemand weiß wo er herkommt. Am Wochenende fiel der Verdacht auf auf die Sprossen eines niedersächsischen Produzenten, doch nach vier Tagen Panikmache wurde die Unschuld der Sprossen zweifelsfrei nachgewiesen. Auch Gurken aus Spanien sind mittlererweile aus dem Rennen. Wer ist also der Schuldige oder wo kommt der Erreger her?
EHEC, Höhepunkt noch nicht überschritten
Enterohämorrhagische Escherichia coli kurz EHEC nennt sich das Bakterium, das im Moment in Deutschland zu einer ganzen Reihe lebensgefährlicher Infektionen geführt hat. Eine 83 jährige ist bereits an den Folgen gestorben, in zwei weiteren Fällen konnte die Ursache nicht eindeutig nachgewiesen werden. Insgesamt wurden bis jetzt 460 Fälle gemeldet, wobei 80 davon als wirklich schwerwiegend eingestuft werden. Doch nimmt die Zahl der gemeldeten Erkrankungen ständig zu, so dass ein Höhepunkt noch nicht abzusehen ist. Verbraucherministerin Aigner bezeichnet die momentane Lage als “besorgniserregend“, da man über die Ursachen der Verbreitung zum jetzigen Zeitpunkt nur spekulieren kann.
Bitte nicht krank werden…
Was unser Gesundheitssystem angeht, bin ich zuweilen sehr ambivalent veranlagt. Auf der einen Seite denke ich, dass selbiges im Vergleich zu anderen Nationen mehr als gut ist, auf der anderen Seite jedoch, gibt es Punkte, die mich glauben lassen könnten, dass alles immer teurer und schlimmer wird. Vor dem Hintergrund des demografischen Wandels und der anhaltenden niedrigen Geburtenrate ist es ja eigentlich nur die logische Konsequenz, dass alles ‘n bissl teurer wird, oder?
Naja, ich will hier gar nicht großartig gegen unser Gesundheitssystem wettern, da ich immer noch der Meinung bin, dass es gut und umfassend ist. Gleichwohl hatte ich gerade mal wieder einen kleinen „Konflikt“ mit dieser Auffassung.
Lecker Fisch
Immer häufiger findet sich in den letzten Jahren auf den Speisekarten und in den Tiefkühltheken ein Fisch der auf den ulkigen Namen Pangasius (pangasianodon hypophthalmus) hört. Mittlererweile ist dieser Vertreter seiner Zunft einer der am häufigsten verzehrten Fische in der EU. Er hat alles was für den Laien einen guten Fisch ausmacht. Sein weißes Fleisch ist zart und von mildem Geschmack, grätenfrei und, was in Zeiten knapper Kassen immer wichtiger wird, günstig. Obendrein wird das ökologische Gewissen beruhigt, da ihm nicht der Makel anhaftet von Überfischung bedroht zu sein, wie die Kollegen Kabeljau, Seelachs oder Hering.
Bürokatie kann so schön sein
Da gab es doch mal diesen Asterix-Film in dem die Protagonisten in einer Art Irrenhaus von einem Büro zum nächsten geschickt wurden um das Antragsformular für den Antrag für das Formular für den Antrag und soweiter und so fort…zu beantragen. Das ganze sollte eine Art herkulische Prüfung darstellen und als ich es damals sah habe ich auch noch gelacht. Der humoristische Aspekt für diese Episode ging dem Autor dieser Zeilen vor wenigen Tagen völlig verloren, als er nämlich mit selbigem Vorgang nicht mehr auf der Mattscheibe konfrontiert wurde, sondern im wahren Leben. Ausgezogen um auf Grund von Berufsunfähigkeit Leistungen bei der Bundesagentur für Arbeit zu beantragen fand er sich zur vorgegebenen Zeit im vorgegebenen Büro ein. Angetan mit einem halben Leitz-Ordner voller ausgefüllter Formulare brachte er sein Anliegen zum Vortrage. Der Sachbearbeiter nickte verständnisvoll, machte hin und wieder ein Häkchen und sprach: “Da fehlt uns dann ja nur noch ein ärztliches Gutachten”. . . . Der Antragsteller erwiederte, dass jenes Gutachten ja schon seit einem Jahr bei der Agentur vorläge (deren medizinischer Dienst es im Übrigen auch erstellt hatte). Einen Mausklick später nickte der Sachbearbeiter wohlwollend und verkündete, der Leistungsbewilligung stünde dann ja nichts mehr im Wege und der entsprechende Bescheid käme spätestens Ende der Woche mit der Post. Das ging ja mal glatt. Verdächtig glatt! Doch siehe da, am Freitag gab es Post doch statt einer Auflistung der Leistungen stand da nur ganz lapidar: “Ich konnte ihren Antrag leider nicht bearbeiten, da mir kein ärztliches Gutachten vorliegt. Ich muß sie darauf hinweisen, dass, so lange wie sie keine Leistungen erhalten, ihr Krankenversicherungsschutz gefährdet ist”. Das war mal eine Ansage. Also ans Telefon und nach gefühlten dreihundert Warteschleifen habe ich auch schon das Infocenter an der Strippe (pro Einheit aus dem dt. Festnetz 5,3 cent). Tja, das könne man auch nicht verstehen, das Gutachten läge seit Juni 2010 vor. Man gäbe meine Anfrage (eigentlich war es schon eine Beschwerde) an den zuständigen Sachbearbeiter weiter, der sich dann umgehend melden würde (auf einem Freitag….sicher).