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Bock oder Gärtner?

Bock oder Gärtner? Es ist wohlfeil, zumal im Angesicht des augenblicklich desolaten Zustands der Partei, sich über die FDP zu amüsieren.
Darum unterlasse ich das hier, komme aber nicht umhin, abseits aller Häme, mir die Frage zu stellen, was sich die Partei wohl dabei gedacht hat, den münsteraner Bundestagsabgeordneten Daniel Bahr ausgerechnet in das Ressort Gesundheit zu schieben?

War nicht Herr Bahr derjenige, der am liebsten die Gesetzlichen Krankenkassen abschaffen wollte?
Und nun soll gerade dieser Herr Bahr die Probleme im Gesundheitswesen richten? Machen Sie sich doch hier ein eigenes Bild von den Gesundheitspolitischen Ansichten des neuen Gärtners.

Gesundheitswesen krankt – jetzt wirtschaftsliberale Therapie?

Das Gesundheitswesen in Deutschland krankt mehr und mehr. Die Probleme drängen und es gibt Menschen die behaupten, dies sei im Interesse einiger Wirtschaftsbereiche (wer jetzt an die Pharma- oder Versicherungsindustrie denkt ist selbst darauf gekommen).

Wirtschaftsliberale Konzepte zur “Gesundung” des Systems kennen wir zur Genüge – allerdings dürften die Konsequenzen der Mehrheit der Bevölkerung nicht bewusst und vor allem nicht recht sein.

Es sind doch – machen wir uns nichts vor – handfeste wirtschaftliche Interessen der Pharmaindustrie und der Versicherungswirtschaft, die hinter solchen Konzepten stehen.
Die Folgen sind vor allem für die Schwachen in unserer Gesellschaft nicht wünschenswert.
Medizinische Versorgung ist ein Grundrecht und wir sollten auf der Hut sein, dass nicht noch mehr davon beschnitten wird als es bislang schon der Fall ist.
Wer allerdings ein Freund der 2 oder 3 Klassenmedizin ist kann sich beruhigt zurücklehen – Herr Bahr wird sich dafür einsetzen – ganz sicher und fest versprochen

Kategorien: Politik
Frank Romeike: